Alfa Romeo

Alfa Romeo  Alfa Romeo begründete sich in seinen Anfängen aus einem Automobilwerk des Franzosen Alexandre Darracq, der bereits im Jahr 1904 rund 10 % aller französischen Fahrzeuge herstellte. Die in dem italienischen Zweigwerk bei Mailand hergestellten Automobilteile gingen größtenteils nach Frankreich und flossen in die dortige Produktion ein. Nach Schwierigkeiten in der Produktion und im Absatz übernahmen im Jahr 1909 italienische Geschäftsleute, die an der Niederlassung beteiligt waren, die Aktienmehrheit und Liesen durch den Konstrukteur Giuseppe Merosi, ehemals Bianchi, eigene Fahrzeuge entwickeln. Ein Jahr später wurde der Name der Gesellschaft in Società Anonima Lombarda Fabbrica Automobili geändert und die Kurzbezeichnung A.L.F.A. eingeführt. Das Jahr 1910 war damit offizielles Gründungsjahr von Alfa Romeo und gleichzeitig das Jahr, in dem der erste Wagen der Firma auf den Markt kam, der Alfa 24 HP. Wie viele andere Unternehmen so musste auch Alfa Romeo mit Beginn des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 auf die Produktion von Rüstungsgütern umsteigen. Ein Jahr später erfolgte aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten der Konkurs. Zum Ende des Jahres 1915 übernahm die Rüstungsgesellschaft Accomandita Ing. Nicola Romeo & Co die Leitung des Unternehmens, das daraufhin durch Rüstungsproduktionen erheblich wuchs. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurden im Jahr 1920 wieder Automobile produziert, die für eine gehobene Klientel gedacht waren. Im gleichen Jahr erfolgte die Namenserweiterung auf Alfa Romeo. Die Fahrzeuge des Unternehmens feierten im Rennsport grandiose Erfolge, so wie der Doppelsieg im Jahr 1923 an der Targa Florio und der erste Weltmeisterwagen der Renngeschichte im Jahr 1925 war gleichfalls ein Alfa Romeo. Die Geschichte des Unternehmens blieb jedoch wechselhaft. Auf eine weitere Zahlungsunfähigkeit folgte im Jahr 1933 die Eingliederung in die staatliche IRI-Gruppe. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Unternehmen mit der Guilietta und der Giulia wieder in die wirtschaftliche Erfolgsspur. Zur Katastrophe für das Unternehmen wurde der zwangsweise in Süditalien produzierte und im Jahr 1971 vorgestellte Alfasud. Auch der im Jahr 1983 präsentierte Arna war ein wirtschaftlicher Fehlschlag. Mit der Eingliederung Alfa Romeos in den Fiat-Konzern im Jahr 1986 wurden durch Synergie-Effekte bestehende Mängel behoben und heute umfasst die Modellpalette einen Kleinwagen, einen Kompaktwagen und einen Sportwagen. (US)