Geschichte der Fernsehtechik
Die Geschichte des heutigen gesamtdeutschen Fernsehens begann am Weihnachtsfest 1952. Drei Tage vor Heiligabend startete der Vorgänger des Deutschen Fernsehfunks DDF in der damaligen DDR die tägliche Sendung Aktuelle Kamera. Vier Tage später, am ersten Weihnachtsfeiertag, folgte die Bundesrepublik Deutschland mit einem regelmäßigen Fernsehprogramm.
Die Entwicklung des Fernsehers, umgangssprachlich auch Fernsehgerät, TV-Gerät, Fernsehapparat oder etwas despektierlich Pantoffelkino genannt, lässt sich in die drei Zeitabschnitte bis zur Jahrhundertwende, bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges sowie bis zu den ersten 1950er Jahren gliedern.
Der deutsche Erfinder und Techniker Paul Nipkow erfand in den 1880er Jahren das elektrische Teleskop Er zerlegte damit Bilder in Hell-Dunkel-Signale, was als ein erster Vorgänger des späteren Fernsehers gilt. Bis in die 1920er Jahre hinein gab es keine nennenswerten Forschungsergebnisse, abgesehen von der Braunschen Röhre als einem Wiedergabegerät für zwei Dutzend Schwarzweiß-Bilder. Ende der 1920er Jahre wurde in Berlin die Fernseh-AG gegründet; daran beteiligt waren die Firmen Bosch, Loewe und Zeiss. Anfang 1935 begann der deutsche Fernsehsender Paul Nipkow vom Berliner Funkturm aus mit der ersten regelmäßigen Ausstrahlung eines Fernsehprogramms. Das damalige Problem waren die fehlenden Endgeräte, sprich die Fernseher. Im Oktober 1944 wurde der Sendebetrieb eingestellt.
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Nach dem 1952er Weihnachtsfest begann in Deutschland eine neue Zeitrechnung, die Fernsehära. Damals wurden auf Anhieb mehrere tausend Fernsehgeräte verkauft. Im Juni 1961, wenige Wochen vor dem Bau der Berliner Mauer, startete die ARD mit einem zweiten TV-Programm. Im April 1963 ging das ZDF, das Zweite Deutsche Fernsehen, als direkter Konkurrent der ARD, des Ersten Deutschen Fernsehens, auf Sendung. Von den Olympischen Sommerspielen 1972 in München berichteten ARD und ZDF gemeinsam. Mit den 1980er Jahren begann die Zeit der privaten Fernsehsender. Marktführend waren von Beginn an SAT1 und RTL. Einige Jahre später folgten ProSieben sowie Eurosport. In den 1990er und 2000er Jahren wurde die Fernsehlandschaft, auch durch die technischen Neuerungen und die damit verbundene Digitalisierung, bis hin zur heutigen Vielfalt an empfangbaren Fernsehprogrammen erweitert.
Heutzutage ist der Fernseher eine solche Selbstverständlichkeit und Notwendigkeit im Alltag, dass er als wichtige Informationsquelle unerlässlich ist. Die älteren Generationen erinnern sich noch gerne und oft mit Nostalgie an die Zeit zurück, „als die Bilder laufen lernten“. (US)