Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der in einem Blutgefäß kleine Blutgerinnsel entstehen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind heutzutage jedoch vielfältig und auch Vorbeugen lässt sich der Thrombose sehr effektiv.
Thrombose: Was ist das?
Unter einer Thrombose versteht man die Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einem Blutgefäß. Dadurch verengt sich dieses, was zu diversen Komplikationen führt. Die häufigste Erkrankung ist die Lungenembolie, welche im schlimmsten Fall zum Tod führen kann. Eine frühzeitige Behandlung der Thrombose ist deshalb existenziell.
Behandlung einer Thrombose
Eine Thrombose kann auf mehrere Arten behandelt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, das Blutgerinnsel mit Hilfe von Medikamenten wie Heparin aufzulösen. Dieses Medikament hemmt die Blutgerinnung, wodurch bestehende Gerinnsel sich auflösen und die Entstehung neuer gehemmt wird. Meist wird die Medikamentenbehandlung mit anderen Erstmaßnahmen wie der Anwendung eines Kompressionsverbandes kombiniert. Zudem kann es helfen, die Beine hochzulagern.
Sind diese Maßnahmen nicht von Erfolg gekrönt, wird zu chirurgischen Methoden gegriffen. Blutgerinnsel lassen sich beispielsweise durch eine offene Thrombektomie oder einen so genannten Ballonkatheter behandeln. Zweitere Behandlungsmethode wird mit Hilfe eines kleines Ballons durchgeführt, welcher in das betroffene Gefäß eingeführt und anschließend leicht aufgepumpt wird. So lässt sich das Gerinnsel bis zur Einschnittstelle schieben und anschließend entfernen. Die Methode ist jedoch nur in Fachkliniken durchführbar und wird nur bei akuten Fällen genutzt. Dasselbe gilt für andere chirurgische Eingriffe in Verbindung mit Thrombose.
Vorbeugende Therapie
Neben der direkten Behandlung von Blutgerinnseln zielt die Thrombose-Behandlung auch darauf ab, zu verhindern, dass weitere Gerinnsel entstehen und die bestehenden wachsen. Zu diesem Zweck wird das Medikament Heparin intravenös verabreicht. Später werden blutverdünnende Tabletten verschrieben, welche die Bildung einer neuen Thrombose verhindern sollen. Die Behandlung dauert im Normalfall mindestens drei Monate an und wird von ärztlichen Untersuchungen begleitet. Vor allem kleinere Schwellungen am betroffenen Bein oder Arm sind ein deutliches Zeichen für eine erneute Thrombose.
Zur direkten Vorbeugung können verschiedene Maßnahmen eingeleitet werden. Bewegung ist generell wichtig, doch auch Krankengymnastik kann bei Risikopatienten sinnvoll sein. Ebenso empfiehlt es sich, die Gliedmaßen regelmäßig kalt abzuduschen. Zudem ist es wichtig, ausreichend zu trinken und auf den Konsum von Zigaretten zu verzichten. Übergewicht wirkt sich ebenso negativ auf die Entwicklung einer Thrombose aus wie die Einnahme der Antibabybille. Insbesondere nach einer Entbindung oder einem anderweitigen operativen Eingriff sollten Stützstrümpfe getragen werden. Damit das Risiko, an Thrombose zu erkranken, noch weiter schrumpft, empfiehlt es sich, regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung vorzunehmen. Menschen, die einen gesunden Lebensstil führen und sich viel bewegen, sind jedoch einem relativ geringen Risiko ausgesetzt.