Triumph

Bei Triumph handelt es sich um den britischen Motorradproduzenten Triumph Motorcycles Ltd. Die Herstellung des ersten Motorrads erfolgte 1902.
 Die Geschichte des englischen Motorradherstellers Triumph reicht zurück bis ins Jahr 1884. In diesem Jahr wurde in der britischen Hauptstadt London von dem deutschen Auswanderer Siegfried Bettmann das Handelsunternehmen Bettmann & Co gegründet. Dieses verkaufte zunächst Nähmaschinen und Fahrräder. 1887 erfolgte die Umbenennung der Firma, die man unter dem Namen New Triumph Co. Ltd registrierte. Im gleichen Jahr wurde der deutsche Ingenieur Johann Mauritz Schulte Partner von Siegfried Bettmann, der diesem dazu riet, das Unternehmen zu einer Herstellerfirma zu machen. So kam es ab 1889 zur Herstellung von Fahrrädern, die den Markennamen Triumph erhielten.
 
 Herstellung der ersten Triumph-Motorräder
 Nachdem Bettmann sich 1898 zur Produktion von Motorrädern entschlossen hatte, begann ab 1900 der Bau eines ersten motorisierten Zweirades. Dabei zwängte man zunächst kleine Motoren in den Rahmen von Fahrrädern. Das erste Triumph-Motorrad kam 1902 auf den Markt und verfügte über einen 2.2 PS-Minerva-Einbaumotor aus Belgien. Als der Verkauf der Motorräder gut anlief, ließ die Triumph Cycle Company in ihrer deutschen Fabrik ebenfalls motorisierte Zweiräder anfertigen. Während die Firma in den ersten Jahren noch auf Motoren anderer Hersteller zurückgriff, ließ man ab 1904 eigene Motoren bauen.
 
 Abspaltung und Neuanfang
 Als der 1. Weltkrieg seine düsteren Schatten warf, erfolgte 1913 die Abspaltung des deutschen Werkes. Ab 1915 fungierte New Triumph Co. Ltd als Ausrüster für die alliierten Streitkräfte. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges stieg Bettmann auch in die Herstellung von Automobilen ein. 1936 verkaufte Triumph die Motorrad-Sparte an Jack Sangster. Dieser veräußerte das Unternehmen 1951 an den britischen Hersteller BSA, wobei Triumph weiterhin eine eigene Marke blieb.
 In den 60er Jahren erreichten die Triumph-Motorräder ihren Höhepunkt. Durch die Konkurrenz der preisgünstigeren japanischen Maschinen kam es jedoch später zu einem Absturz, der 1973 zum Zusammenbruch der BSA/Triumph-Gruppe führte.
 1990 erfolgte durch den Unternehmer John Bloor ein Neufanfang von Triumph in Hinckley. Als neues Konzept bewährte sich dabei der Dreizylinder. (US)