VW Käfer

Der VW Käfer zählte lange Zeit zu den populärsten Automarken. Er wurde zwischen 1938 und 2003 hergestellt.
Die Geschichte des VW Käfers begann im Jahr 1933, als der Automobilkonstrukteur Ferdinand Porsche von Adolf Hitler mit der Konstruktion eines deutschen Volkswagens beauftragt wurde. Dieser Wagen sollte 100 Stundenkilometer zurücklegen können, kostengünstig sein und zwei Erwachsenen sowie drei Kindern Platz bieten. Nachdem Porsche Anfang 1934 einen ausführlichen Konstruktionsplan vorgelegt hatte, kam es noch im selben Jahr zu einem Vertragsabschluss mit dem Reichsverband der Automobilindustrie, der den Bau eines Volkswagen-Prototyps beinhaltete.

 

 

Anfänge des Volkswagens
Nach der Herstellung verschiedener Prototypen präsentierte man 1938 der Öffentlichkeit drei Volkswagen-Varianten. Dabei handelte es sich um das Serienmodell 38, dessen Erkennungsmerkmal das Brezelfenster war. Der Spitzname VW Käfer wird einem amerikanischen Zeitungartikel zugeschrieben. Die offizielle Bezeichnung lautete hingegen KdF-Wagen, in Anlehnung an die NS-Organisation „Kraft durch Freude“. Weil der Kaufpreis lediglich bei 990 Reichsmark lag, galt das neue Auto als echter Volkswagen.
Da der VW Käfer Adolf Hitlers Zuspruch fand, wurde von diesem am 26. Mai 1938 der Grundstein für das Volkswagenwerk im niedersächsischen Fallersleben bei Wolfsburg gelegt. Als jedoch 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, musste die zivile Herstellung des Autos zugunsten von militärischen Zwecken zurückgestellt werden. 


Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach Ende des 2. Weltkrieges gab die für das Volkswagen-Werk zuständige britische Militärregierung 1945 die Anfertigung von 20.000 Limousinen in Auftrag. So konnte endlich mit der zivilen Serienproduktion des VW Käfers begonnen werden. Bis 1948 gelang es, 25.000 Volkswagen herzustellen. Ab 1949 erfolgte auch die Auslieferung ins Ausland. 
1953 ersetzte man das typische Brezelfenster durch ovale Fenster, die größer waren und 1954 erhielt der VW Käfer einen 30-PS-Motor, mit dem sich Geschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometer erreichen ließen.

Höhepunkt und Ende
In den 60er Jahren erreichte die Nachfrage nach dem VW-Käfer ihren Höhepunkt. So kam es 1964 in Mexiko zur Gründung eines VW-Werkes. Ab 1978 wurde der VW Käfer in Deutschland jedoch nicht mehr hergestellt. Bis 2003 erfolgte die Produktion des Volkswagens in Mexiko. Danach ersetzte man den Käfer, der es auf mehr als 21,5 Millionen verkaufte Fahrzeuge gebracht hatte, endgültig durch den VW Golf.(US)